Hallo und herzlich willkommen,
mein Name ist Atilla Vurgun, Geschäftsführer der Akademie für Heilberufe gGmbH. Ich habe 2017 die Akademie mit anderen Menschen aus der Bildungsbranche gegründet. Unsere Vorgänger-Gesellschaft hatte sich schon seit vielen Jahren mit der beruflichen Integration von Menschen aus anderen Ländern in den deutschen Arbeitsmarkt beschäftigt. Durch meinen medizinischen Hintergrund hatte ich ein besonderes Verhältnis zu Menschen aus medizinischen Berufen und ich sah den hohen und speziellen Bedarf sowohl auf Seiten der Arbeitssuchenden, als auch im deutschen Gesundheitswesen. So wurde aus einer Idee ein Konzept und schließlich die gemeinnützige Akademie für Heilberufe, die heute ein anerkannter und erfolgreicher Bildungsträger in Hessen und darüberhinaus ist.
Unser Leitbild
Die brmi – Akademie für Heilberufe gGmbH (Akademie) engagiert sich seit dem 01.07.2017 in der beruflichen Qualifizierung von Frauen und Männern mit ausländischen Abschlüssen und Qualifikationen (Drittstaaten wie auch EU) in den Heilberufen. Ziel des Engagements ist es, Zugewanderte darin zu befähigen, sich entsprechend ihrer Qualifikation in Deutschland beruflich zu etablieren und gesellschaftlich zu integrieren.
Die Arbeit der Akademie ist getragen von gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Wertschätzung sowie Transparenz und Offenheit sowohl unter den Mitarbeiter*innen als auch gegenüber den Teilnehmer*innen. Diese Haltung schließt Auftraggeber*innen, Kooperationspartner*innen und die Öffentlichkeit mit ein.
Wir informieren, beraten und begleiten die Teilnehmer*innen in ihrem Prozess der Anerkennung der im Ausland erworbenen Diplome und bereiten sie sowohl sprachlich als auch fachlich intensiv auf die Sprach- und Anerkennungsprüfungen vor, damit sie zügig in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Unsere Qualifizierungsangebote orientieren sich hierbei an den Bedarfen der Teilnehmer*innen. Für die Akademie ist es wichtig, die Kompetenzen und Qualifikationen der Teilnehmer*innen im Ganzen zu erfassen, d.h., es werden neben den mitgebrachten beruflichen Abschlüsse und Qualifikationen auch Berufserfahrung und informell erworbene Kenntnisse und Kompetenzen berücksichtigt. Entsprechende Empfehlungen zur Berufswegeplanung werden ausgesprochen und dokumentiert.
Durch die regelmäßige und systematische Abfrage und Analyse der Wünsche und Erwartungen der Teilnehmer*innen passen wir unsere Lehrpläne diesen Bedürfnissen an. Integrative Begleitprogramme wie z.B. Förderunterricht (bei Bedarf), Sprachpatenschaften, Bewerbungstraining oder die Teilnahme an externen Veranstaltungen der Ständevertretungen (LÄK, LZK, KV etc.) flankieren das angebotene Kursprogramm und fördern die Eingliederung in den
Arbeitsmarkt zusätzlich.
Durch die nunmehr fast vierjährige, sehr intensive Arbeit an dieser arbeitsmarktrelevanten Thematik der Integration von Fachkräften im Gesundheitswesen (aktuell Ärzt*innen und Zahnärzt*innen, vereinzelt auch Apotheker*innen und Tierärzt*innen) wurde inzwischen Expertenwissen generiert, welches die Mitarbeiter*innen der Akademie z.B. in Schulungen von Multiplikator*innen und Interessierten oder auf Fachtagungen weitergeben. Insbesondere Leistungsträger*innen erbitten regelmäßig Details zum Anerkennungsverfahren der im Ausland erworbenen Diplome von Ärzt*innen bzw. Zahnärzt*innen. Dieses Expertenwissen fließt auch in die Konzeptionierung und Entwicklung neuer Projekte, wie z.B. Programme für Apotheker*innen oder Angehörige nichtakademischer Heilberufe wie z.B. Pflegeberufe, MTAs, PTAs etc. ein.
Bei der Konzeption bzw. Umsetzung neuer Programme werden aktuelle Entwicklungen in den Heilberufen, auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft berücksichtigt und die Inhalte entsprechend angepasst. Die Akademie kooperiert hierbei mit anderen Institutionen (Kliniken, Praxen, Ständevertretungen etc.), um Kompetenzen zu bündeln und vielfältige Synergien zu erzeugen. In der Zusammenarbeit profitieren die Partner*innen vom eingebrachten KnowHow aller Beteiligten. Die Akademie pflegt den Austausch sowohl auf der kommunalen und regionalen als auch auf der Landes- und Bundesebene. Dabei wird das Gespräch mit Politik und Wirtschaft, mit Arbeitsmarktakteuren und Akteuren im Gesundheitswesen gesucht. Ein Beispiel für eine solche Kooperation ist die Konzeption zur beruflichen Integration von Pflegefachkräften mit ausländischen Abschlüssen, die gemeinsam mit der Pflegeschule des Nordwest-Krankenhauses in Frankfurt entwickelt und die bei der Stadt Frankfurt zur Förderung eingereicht wurde.
Aufgrund der aktuellen Situation während der Corona-Pandemie übernehmen wir Verantwortung für unsere Mitarbeiter*innen und Teilnehmer*innen, indem wir zum Schutz aller ein Hygiene-Konzept entwickelt haben, das den behördlichen Vorgaben entspricht und regelmäßig angepasst wird. Das HygieneKonzept beinhaltet sowohl Informationen zum Krankheitsbild als auch Verhaltensregeln und Maßnahmen, die nach innen und außen kommuniziert werden.
Die Akademie arbeitet in flachen Hierarchien mit größtmöglicher Verantwortung der einzelnen Mitarbeiter*innen für ihre jeweiligen Bereiche. Gemeinsam im Team wird in einem kontinuierlichen Prozess an der Organisationsentwicklung der Akademie gearbeitet, die alle Kolleg*innen in die Gestaltung der Strukturen verantwortlich mit einbindet. Ein agiles Qualitätsmanagement unterstützt dabei die Organisationsentwicklung, damit Potentiale und Chancen bestmöglich genutzt sowie Verbesserungs- und Korrekturmaßnahmen schnellstmöglich eingeleitet werden können.
Durch die Erfahrung und die Auseinandersetzung mit sozialpolitischen Diskursen besteht die Verpflichtung für die Akademie, sich zu Themen wie Migration, Integration, Gleichstellung und Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufsabschlüsse politisch zu positionieren und zu äußern. Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit soll nicht nur über die aktuellen Angebote der Akademie informieren, sondern auch deren Ziele, Positionen, Forderungen und Vorhaben vermitteln.
Die Arbeit und das Engagement der Akademie lassen sich in sechs Leitbegriffen zusammenfassen. Diese Leitbegriffe sind:
Anerkennung fördern
Die brmi – Akademie für Heilberufe setzt sich für die Anerkennung von Kompetenzen und Qualifikationen von Menschen mit Migrationshintergrund ein. Dies schließt auch ihre gesellschaftliche Anerkennung ein.
Diversität leben
Die brmi – Akademie für Heilberufe lebt Diversität und spiegelt dabei die multikulturelle Entwicklung unserer Gesellschaft wider. Vielfalt wird als hohes Gut angesehen – sie ist ein Gewinn für die Gesellschaft.
Verantwortung übernehmen
Die brmi – Akademie für Heilberufe übernimmt bewusst
Verantwortung – nicht nur gegenüber den eigenen Teilnehmer*innen und Mitarbeiter*innen, sondern auch politisch, gesellschaftlich und sozial.
Kompetenzen stärken
Die brmi – Akademie für Heilberufe stärkt die Kompetenzen von Fachkräften im Gesundheitswesen mit ausländischen Abschlüssen, indem sie Wissen generiert, Fähigkeiten ausbaut und Expertise bereitstellt.
Qualität bieten
Durch langjährige Erfahrung und stetige Weiterentwicklung bietet die brmi – Akademie für Heilberufe als zertifizierter Bildungsträger bestmögliche Qualität auf dem Gebiet der Integration internationaler Fachkräfte.
Brücken bauen
Die brmi – Akademie für Heilberufe baut eine Brücke zur Approbation, indem u.a. bürokratische Hürden und Vorurteile abgebaut und Netzwerke in Kliniken und Praxen geschaffen werden.
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