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🧩 Rückblick auf den 2. April – Welt-Autismus-Tag Alle Menschen sind gleich – Sensibilität und Verständnis im medizinischen Alltag

Aktualisiert: 15. Okt.



Inklusive Medizin zum Welt-Autismus-Tag
Einfühlsame Medizin beginnt mit Verständnis – wer die Vielfalt der Patient*innen erkennt, behandelt kompetenter, sicherer und inklusiver

Am Welt-Autismus-Tag, der in diesem Jahr am 2. April 2025 stattfand, haben wir bei der brmi-Akademie erneut betont, wie wichtig ein respektvoller und sensibler Umgang mit allen Patient*innen ist – insbesondere mit Menschen im Autismus-Spektrum. Sie erinnern uns daran, dass medizinische Versorgung nicht nur fachlich kompetent, sondern auch menschlich feinfühlig sein muss.

Autismus ist keine Krankheit, sondern eine neurologische Variante – mit besonderen Stärken, aber auch spezifischen Herausforderungen, insbesondere im medizinischen Kontext.

Für Ärzt*innen ist es daher essenziell zu erkennen, dass hinter ungewöhnlichem Verhalten oft keine Ablehnung steckt, sondern vielmehr Überforderung oder Missverständnisse.

Menschen im Autismus-Spektrum begegnen ihrer Umwelt häufig mit erhöhter Sensibilität.

In der medizinischen Praxis bedeutet das, dass klassische Abläufe überdacht und Kommunikationsformen angepasst werden müssen, um eine vertrauensvolle Begegnung zu ermöglichen.

Typische Herausforderungen im medizinischen Kontakt können sein:


🔹 Erhöhte Reizempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Berührungen

🔹 Direkte, wörtliche Kommunikation – mit dem Bedarf an klarer, strukturierter Sprache

🔹 Vermeidung von Blickkontakt oder zurückhaltendes Verhalten, das jedoch nicht mit Desinteresse verwechselt werden darf

🔹 Begleiterkrankungen wie Epilepsie, ADHS, Angststörungen oder chronische Schmerzen, die eine umfassende medizinische Betrachtung erfordern


Für internationale Ärztinnen und Ärzte, die bei uns ihre fachliche Anerkennung vorbereiten, ist der Umgang mit neurodiversen Patient*innen manchmal Neuland. Umso wichtiger ist es, ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie sicher, professionell und mit Feingefühl handeln können.

Bei der brmi-Akademie integrieren wir diese Themen gezielt in unsere Kurse.

In einem interaktiven und offenen Lernumfeld erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Teilnehmenden, wie sie auf neurodiverse Patient*innen eingehen, Vertrauen aufbauen und medizinische Informationen zuverlässig erfassen können – auch wenn die Kommunikation anders verläuft als gewohnt.

Unsere Unterstützungsangebote im Überblick:

✅ Vermittlung eines empathischen Umgangs mit Patient*innen – inklusive Sensibilisierung für Unsicherheiten und Herausforderungen im neurodiversen Kontext

Austauschformate – für gegenseitiges Verständnis, Sichtbarkeit und praxisnahe Fallbeispiele aus dem Klinikalltag

Kompetente und sensibilisierte Dozierende – die neurodiverse Themen aktiv in die Lehre einbinden und mit den Teilnehmenden vertiefen


Unser Ziel: Eine moderne Medizin, die alle Menschen mitdenkt – unabhängig von neurologischen Besonderheiten, Sprache oder Herkunft.

Eine Medizin, die nicht nur heilt, sondern auch verbindet.


Wir glauben: Wer die Vielfalt der Patient*innen versteht, kann kompetenter, sicherer und einfühlsamer behandeln – im Sinne einer modernen und inklusiven Medizin, die niemanden ausschließt.


 

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